Braunschweiger Löwen - TuBS 2:2 Joachim Beggerow (S,3D) - Jens Baaran (W,1D) 0:1 Alexander Kirchner (W,2D) - Uwe Richter (S,1k) 1:0 Markus Spitzenberg (S,1D) - Thomas Scholz (W,1k) 1:0 Henning Ehlermann (W,1k) - Andreas Szostak (S,1k) 0:1 Um Problemen mit Ersatzspielern zu vermeiden, hatten wir das Match eine halbe Stunde vor dem der dritten Braunschweiger Mannschaft starten lassen. Bei den Löwen gab es noch eine kurzfristige Änderung: Da Fabian Rotte gesundheitlich nicht auf der Höhe war, spielte Henning Ehlermann am vierten Brett. Zuerst wurde es am dritten Brett dramatisch. Markus umkreiste großzügig eine Gruppe von Thomas und ließ ihm kein Schlupfloch nach draußen. Der Augenraum war auch etwas klein und Thomas gab auf. Am zweiten Brett hatte Alexander inzwischen viel Außeneinfluß aufgebaut. Eine Invasion war angesagt. Nach langem Überlegen über den richtigen Invasionspunkt entschied ich mich für einen "shoulder hit". Im weiteren Verlauf kristallisierte sich langsam heraus, daß Alexander ein Anbinden der entstandenen Gruppe nach draußen nicht zulassen würde. Also Augen bauen. Aber oh Schreck - es wurde nur eins. Nach ein paar letzten verzweifelten Ausbruchsversuchen konnte ich dann nur das Handtuch werfen. 2:0 für die Löwen. Am vierten Brett machte ich dann einen leichten Vorteil für Andreas aus - vorrausgesetzt die schwache Gruppe am unteren Rand lebt. Die Gruppe lebte dann mit genau zwei einpunktigen Augen. Im Endspiel ließ Andreas nichts mehr anbrennen und schaukelte den leichten Vorsprung nach Hause. Richtig spannend ging es am ersten Brett zu. Joachim hatte wohl viel Respekt vor Jens und spielte daher sehr vorsichtig. Vielleicht dadurch auch etwas zu langsam. In der rechten oberen Ecke entwickelte sich ein Semeai zwischen zwei Gruppen und Joachim hatte wohl eine Freiheit mehr. Aber Jens ließ dort eine Chance zu einem Ko aus, indem er seinen einen Stein zum Rand streckte statt diagonal zu spielen. So konnte Joachim einfach ein großes Auge bauen. Die Partie stand jetzt jedenfalls sehr knapp. Dann wurde es in der linken oberen Ecke spannend. Joachim ließ die einäugige Gruppe von Jens nicht einfach anbinden sondern kreierte ein Ko. Mehrfach wurde das Ko hin und her geschlagen, bis Joachim eine Ko-Drohung spielte, die recht klein war. Jedenfalls gab es noch deutlich größere auf dem Brett. Jens gewann das Ko und die Partie stand nun hauchdünn. Der Score Estimator schätzte zwei Punkte für Jens, aber dem kann man ja nicht so recht trauen. Andererseits sah nichts falsch aus, was er anzeigte. Richtiges Mitfiebern bei den letzten Endspielsätzen. Ganz zum Schluß hat Jens noch mal eine Ein-Punkt-Vorhand ausgelassen. Aber es reichte: Sieg mit einem Punkt für Jens. Nachdem Jens am letzten Spieltag mit einem Punkt verloren hatte, wollte sich die Go-Göttin bei ihm wohl diesmal revanchieren. Und Team Tunicum holte im Braunschweiger Duell ein 2:2, mit dem wir sehr zufrieden sind. URi